Eine Patientin wird in der Infektionsambulanz untersucht.
Ambulante Behandlung von Menschen mit HIV- und AIDS

Infektions-ambulanz

Bei uns können Menschen mit HIV oder AIDS
ärztliche Hilfe bekommen.

HIV ist der Name vom Virus.
AIDS ist der Name von einer Krankheit.
Wer HIV hat:
Der bekommt nicht automatisch AIDS.

Wir helfen Menschen mit HIV oder AIDS schon sehr lange.
Wir haben viel Erfahrung.

Es gibt Medikamente gegen HIV und AIDS.
Mit Medikamenten wird die Krankheit nicht schlimm.
Sie können lange gut leben.

Sie können in die Infektions-Ambulanz kommen.
Dort untersuchen wir Ihr Blut.
So können wir Ihnen die richtigen Medikamente verordnen.

Wenn Sie sehr schwer krank sind:
Dann bekommen Sie im Kranken-Haus Hilfe.

Ausgezeichnet

AIDS-Hilfe zeichnet Infektionsambulanz mit Zertifikat „Praxis Vielfalt“ aus

Die Infektions-Ambulanz hat ein Zertifikat bekommen.
Ein Zertifikat ist eine Auszeichnung.
Das bedeutet: hier klappt etwas gut.
„Praxis Vielfalt“ heißt das Zertifikat.
Es bedeutet: hier werden Menschen mit HIV oder AIDS gut behandelt.
Alle werden gut behandelt.
Egal, aus welchem Land sie kommen oder wen sie lieben.

Datenblatt mit einem grafischen Verlauf und einem Stift
Die Behandlung wird gut dokumentiert. So kann auch der Verlauf beurteilen werden.

Wir können auch helfen,
wenn Menschen noch kein HIV oder AIDS haben.

Vielleicht hatten Sie Sex ohne Kondom und wissen nicht:
Habe ich mich mit HIV angesteckt?

Vielleicht haben sie sich an einer Nadel gestochen und wissen nicht:
Habe ich mich mit HIV angesteckt?

Mit Medikamenten kann man das verhindern.
Wir sagen dazu auch: PEP.

Die Abkürzung PEP steht für: Post-Expositions-Prophylaxe. Post bedeutet: Danach.

PEP bedeutet:
Sie nehmen nach der Ansteckungs-Gefahr 4 Wochen lang jeden Tag 3 Medikamente.

Wichtig:
Sie müssen die Medikamente so früh wie möglich nehmen:
Am besten innerhalb von 24 Stunden nach dem Sex.
Spätestens innerhalb von 48 Stunden.

Es gibt keine Garantie,
dass die Medikamente wirken.
Sie sind nur für den Notfall.

 

Post-Expositions-Prophylaxe (PEP)

Im Notfall können Sie hier anrufen für die Post-Expositions-Prophylaxe (PEP):

0521 - 772-777 52 (tagsüber in der Woche) 

0521 - 772-777 08 (ab 15.30 Uhr, am Wochenende, an Feiertagen)

Es gibt noch eine Möglichkeit, wenn man sich nicht mit HIV/AIDS anstecken will.

Diese Möglichkeit heißt PrEP 

Das ist die Abkürzung für: Prä-Expositions-Prophylaxe. Prä steht für: vorher.

PrEP bedeutet:
Menschen ohne HIV nehmen Medikamente.
Die Medikamente verhindern, dass Sie HIV bekommen.

Damit können Sie sich vor HIV schützen.
Zum Beispiel:
Wenn die Gefahr von HIV sehr groß ist.
Wenn Sie sich mit HIV anstecken können.
Zum Beispiel:
Bei Männern, die Sex mit Männern haben.
Und beim Sex keine Kondome nehmen.

Die Kranken-Kasse bezahlt dann

  • für die Medikamente.
  • Und für den Arzt oder die Ärztin.

Wir dürfen diese Medikamente nicht verschreiben.

Sie können uns fragen:
Wer kann diese Medikamente verschreiben.

Die AIDS-Hilfe kann Ihnen auch sagen:
Wer kann diese Medikamente verschreiben.

Link: Deutsche AIDS-Hilfe

Ansprechperson

Im Notfall (PEP; Post-Expositions-Prophylaxe): 05 21 - 772-77 70 8

Maren Siekmöller
Oberärztin Fachärztin für Innere Medizin

Copyright: Wir danken der Deutschen Aidshilfe/ Atelier Leichte Sprache für Inhalte auf dieser Seite.