
Sie kommen ins Krankenhaus
Warum kommen Sie ins Kranken-Haus?
Sie haben zum Beispiel:
- eine körperliche Krankheit
- oder eine seelische Krankheit
- oder eine Verletzung.
Zum Beispiel nach einem Unfall oder einem Sturz.
Es geht Ihnen nicht gut.
Sie brauchen jeden Tag Hilfe wegen Ihrer Krankheit.
Dann können Sie stationär im Kranken-Haus aufgenommen werden.
Stationär bedeutet:
Sie schlafen auf der Station im Kranken-Haus.

Anmeldung
Für die Anmeldung rufen Sie die Behandlungs-Koordination an. Elisabeth Lipsewers
Packen für den Aufenthalt
Diese Unterlagen bringen Sie mit:
- Ihre Kranken-Kassen-Karte
- Eine Kranken-Haus-Einweisung von einer Arzt-Praxis
- Eine Liste Ihrer Medikamente
- Einen Zettel mit den wichtigsten Telefon-Nummern.
Zum Beispiel von Ihrem Betreuer oder Ihrer Betreuerin,
von Ihrer Wohn-Gruppe
oder von Ihren wichtigen Bezugs-Personen. - Eine Liste auf der steht:
Welche Krankheiten haben Sie schon? - Befunde von Untersuchungen, die vorher gemacht wurden.
Ein Befund ist das Ergebnis von einer Untersuchung.
Der Arzt oder die Ärztin schreibt alle Ergebnisse auf.
Ein Befund ist wichtig für die Behandlung. - Den Anmelde-Bogen
Diese Sachen bringen Sie mit:
- Genug Kleidung, bequeme Kleidung, Haus-Schuhe, gute Schuhe zum Gehen.
- Dinge für die Körper-Pflege.
Zum Beispiel Zahn-Bürste und Shampoo.
- Dinge, mit denen Sie sich gerne beschäftigen.
Zum Beispiel Puzzle, Malbuch, Bücher, Kuschel-Tier. - Wenn Sie rauchen: genug Zigaretten.
- Knabber-Sachen oder Getränke, die Sie besonders gerne trinken.
- Wenn Sie wollen:
Ein bisschen Geld für den Kiosk oder die Wasch-Maschine
Bringen Sie bitte nicht mit:
- Wertvolle Sachen oder viel Geld.
Wir können im Kranken-Haus
nicht auf diese wertvollen Dinge aufpassen.

So sieht Ihr Zimmer aus:
Meistens schlafen 2 Leute zusammen in einem Zimmer.
Jeder hat:
- ein eigenes Bett
- einen Nacht-Tisch
- einen Schrank.
Im Kranken-Haus gibt es WLAN für das Internet.
Das Internet muss man nicht bezahlen.
Im Zimmer oder im Aufenthalts-Raum gibt es einen Fernseher.


So sieht ein Tag aus:
Sie bekommen bei uns Essen und Getränke.
Es gibt Frühstück, Mittag-Essen, Kaffee und Abend-Brot.
Sie bekommen bei uns zu trinken.
Sie können mit aussuchen: Das möchte ich essen und trinken.

Der Tag beginnt mit dem Aufstehen und der Körper-Pflege.
Wir können beim Waschen oder Anziehen helfen.

Am Vormittag gibt es Visiten und Untersuchungen.
Visite heißt:
Der Arzt oder die Ärztin spricht mit Ihnen und untersucht Sie.
Sie können sagen:
- Wie geht es Ihnen?
- Helfen die Medikamente?
- Haben Sie Schmerzen?
Der Arzt oder die Ärztin erklärt:
Welche Untersuchung machen wir?
Welche Medikamente brauchen Sie?
Wann können Sie nach Hause?
Therapien
Es gibt Therapien zum Gesund-Werden:

Es gibt Ergo-Therapie:
In der Ergo-Therapie geht es ums Selber-Machen.
Sie können mit verschiedenen Materialien kreativ arbeiten.
Sie können üben, Aufgaben nacheinander zu erledigen.
Ergo-Therapie kann einzeln oder in der Gruppe stattfinden.

Es gibt Physio-Therapie:
In der Physio-Therapie macht man Übungen.
Das hilft dabei:
- Man kann den Körper besser bewegen
- Man hat weniger Schmerzen

Es gibt Psycho-Therapie:
Psycho-Therapie heißt auch Gesprächs-Therapie.
In der Psycho-Therapie kann man über Gefühle und Probleme reden.
Man kann sich Lösungen überlegen.
Psycho-Therapie gibt es als Einzel-Therapie und als Gruppen-Therapie.
In der Einzel-Therapie spricht man alleine mit dem Therapeuten oder der Therapeutin.
Bei der Gruppen-Therapie sind andere Menschen dabei.
Die anderen Menschen haben ähnliche Probleme.
Dann kann man sich gegenseitig Mut machen.
Man kann zusammen Lösungen für ein Problem finden.
Wenn keine Untersuchungen oder Therapien sind:
Dann haben Sie frei.
Sie können sich ausruhen.
Sie können mit anderen Leuten spielen oder reden.
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können mit Ihnen spielen oder spazieren gehen.

Auf der Station ist immer jemand da.
Auch in der Nacht.
Was kann man tun, damit es im Kranken-Haus gut klappt?
Manche Leute haben viel Angst im Kranken-Haus.
Eine Bezugs-Person muss sie begleiten.
Sonst klappt es nicht im Kranken-Haus.
Dann kann die Bezugs-Person auch im Kranken-Haus schlafen.
Download
Das Ich-Buch: Was man über Sie wissen sollte, um Ihnen die Behandlung zu erleichtern

In einer Forschungs-Studie haben wir herausgefunden:
Pflege-Experten können vorher viel
über den Menschen mit Behinderung lernen.
Dann fühlen sich die Menschen im Kranken-Haus sicherer.
Wir rufen an und fragen:
Welche Gewohnheiten hat jemand?
Wir wollen es im Kranken-Haus möglichst ähnlich machen.
Wie zeigt der Mensch:
Mir geht es nicht gut.
Welche Gegenstände will jemand mit ins Kranken-Haus nehmen?
Wie beschäftigt sich der Mensch gerne?
Was macht viel Angst?
Die Pflege-Experten lernen den Menschen gut kennen.
Sie schreiben alles auf.
Alle im Team sollen gut Bescheid wissen.
Downloads
Flyer "Begleitung für Menschen mit Behinderungen im Krankenhaus"
Broschüre "Sich im Krankenhaus sicher fühlen" (in leichter Sprache)

Anmeldung
Für die Anmeldung rufen Sie die Behandlungs-Koordination an. Elisabeth Lipsewers
Wie geht es nach dem Kranken-Haus weiter?
Wir besprechen zusammen:
So geht es nach dem Kranken-Haus weiter.
Sie können zu Ihrem Haus-Arzt oder Ihrer Haus-Ärztin gehen.
Manchmal können Sie in der Ambulanz oder
im MZEB weiter-behandelt werden.
Die Behandlung dort ist ambulant.
Ambulant bedeutet: Man kommt für einen Termin.
Nach dem Termin geht man wieder nach Hause.